Einleitung
Hey, hier ist also mein erster, wirklicher Blogbeitrag – und als Verfasser eines solchen Beitrages begebe ich mich gleich in eine ganz neue Rolle, eine ganz neue Situation. Noch bin ich völlig unsicher ob ich so etwas wirklich kann, meine Erfahrung sagt ganz klar Nein – weil ich das einfach bisher noch nicht gemacht habe. Wenn ich meiner Erfahrung also Glauben schenke und lieber in meiner Komfortzone bleibe, würde ich jetzt nicht hier sitzen und diesen Beitrag verfassen – vor einigen Jahren hätte ich das vielleicht auch noch so gemacht.
Aber wie kam es eigentlich dazu, dass ich jetzt hier als Neuromentaltrainer einen solchen Beitrag schreibe? Bevor ich in den nächsten Beiträgen auf die Themen des Neuromentaltrainings eingehe, liest du im Folgenden eine kleine Reise von mir, die mich hierher geführt hat. Viel Spaß dabei 🙂
Die Reise beginnt
Nach einer für mich recht schmerzlichen Trennung, fiel ich in ein sehr tiefes, schwarzes Loch. Ich konnte nicht sehen was ich falsch gemacht habe bzw. was ich hätte anders machen können. Ich stellte mir die Fragen “Warum passiert mir das immer wieder? Warum stoße ich immer wieder auf solche Hürden? Warum werde ich nicht glücklich?” Diese Fragen und das Buch “Handbuch des Kriegers des Lichts – Paulo Coelho”, welches ich von einem Freund damals geborgt bekam, waren der Ursprung einer Recherche, eines Interessensgebietes, einer Lehre und einer persönlichen Entwicklung. Bis dahin wusste ich nicht, dass man sein Leben und sich selbst hinterfragen kann, ich nahm einfach alles so an, wie es mir eben gerade widerfuhr. Plötzlich war da aber die Rede davon, dass man sein Leben selbst, nach seinen Vorstellungen gestalten kann… und diese Thematik finde ich nach Jahren immer noch so spannend, wie am ersten Tag.
Buddhismus
Am Anfang einer solchen Recherche und Suche zum Thema “Das eigene Glück finden” stößt man unumgänglich auf den Buddhismus. Eine Religion, die nicht groß von einer Gottheit schwärmt nach der man sich richten muss, und gegebenenfalls für Missverhalten bestraft wird, sondern in die Selbstverantwortung geht – das gefiel mir. Für mich war es schlüssig für sein Leid oder sein Glück selbst verantworlich zu sein – somit hat man es auch selbst in der Hand und kann es bearbeiten. Dieser Exkurs in den Buddhismus lehrte mich eine Fähigkeit, die ich für eine der wichtigsten überhaupt halte – Schade, dass diese nicht mehr in unseren Schulen gelehrt wird.
Achtsamkeit
Mittlerweile ist Achtsamkeit ja in aller Munde, vor einigen Jahren war mir das Konzept Achtsamkeit überhaupt kein Begriff. Es machte für mich jedoch Sinn, völlig im Moment zu sein, im Hier und Jetzt, einmal das Rad zu stoppen und wahrnemen zu können was gerade abgeht. Was denke ich? Was fühle ich? – ganz ohne Beeinflussung von außen bzw. Vergangenheit und Zukunft.
Gedanken
Mit der Fähigkeit im Moment zu stoppen und mir meiner gerade gedachten Gedanken bewusst zu werden, wurde mir klar was ich da den ganzen Tag so denke und wieviel “Bullshit” darunter war und oft noch ist.
Alles was wir jetzt sind, ist das Resultat unserer Gedanken. – Buddha
Ich konnte mir damals noch nicht erklären warum, aber ich konnte mir vorstellen, dass in diesem Satz viel Wahrheit steckt.
Somit fing ich an meine Gedanken zu beobachten, zu hinterfragen wo sie herkommen und falls sie mir nicht gefielen, weil sie destruktiv waren oder nicht dem entsprachen was ich denken wollte, versuchte ich sie in etwas Positives, was meinen Vorstellungen entsprach, umzuformen. Dies war der erste Berührungspunkt zum Neuromentaltraining.
Jetzt
Einige Jahre später, in denen ich erfahren durfte was mir dieser Prozess hilft, ich weitere Methoden kennengelernt habe und ich mittlerweile auch weiß warum und wie mir dieser Prozess hilft, schreibe ich diesen Text, viel freier von altem Balast, Blockaden, negativen Glaubenssätzen und Ängsten – ganz einfach weil ich mich selbst neuromental trainiert habe, noch ohne zu wissen was das ist. Und darüber bin ich mehr als froh 🙂
Bis bald,
Daniel